Adventliche Kinderkirche

Eine große Schar von Kindern und jungen Familien kam am zweiten Adventsonntag zur Kinderkirche ins Gaubaldhaus, so dass sich der Kinderkirchturm wieder über ein „großes Haus aus lebendigen Steinen“ freuen konnte, wie Pastoralreferent Martin Kowalski in seiner Einführung bemerkte.

Als Mitte war ein großer Adventskranz aus grünen Tannenzweigen und vier roten Kerzen gelegt. Von der Gotteskerze wurde ein kleines Adventslicht angezündet, das reihum durch die Hände der Mädchen und Buben wanderte; jeweils ein Kind durfte davon zwei der vier Kerzen am Adventskranz anzünden und Josef Platzer spielte mit der Gitarre das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“. „Besonders die Kinder freuen sich in der Adventszeit auf Weihnachten, auf das Fest der Geburt des Jesuskindes, des Christkindes, und können es kaum erwarten“, bemerkte der Pastoralreferent. 

Vor dem allerersten Weihnachtsfest vor über 2000 Jahren hätten die Menschen auch sehnsüchtig darauf gewartet, dass Gott seinen Sohn, den Christus, den Messias, auf die Erde sendet, um ihnen zu zeigen, wie sie in Frieden miteinander leben könnten.

Marianne Kowalski erzählte daraufhin eine Geschichte, in der ein kleiner unscheinbarer Stern sich auf die Suche nach dem besonderen Ereignis der Geburt des Christuskindes machte. Weil er aber sehr klein war, bat er der Reihe nach einen roten, blauen und goldenen Stern, ihn zu begleiten, um heller strahlen zu können. Diese konnten zwar ihre Plätze im Weltall nicht verlassen, aber sie gaben dem Stern jeweils einen roten, blauen und goldenen Strahlenregen mit, dass der kleine Stern immer heller und leuchtender wurde und so den Stall von Betlehem finden konnte. Voller Freude, dass er den Ort gefunden hatte, an dem das Christuskind bald zur Welt kommen sollte,  bekam der Stern auch noch einen großen Schweif.

Die Kinder durften bei dieser beeindruckenden Erzählung tatkräftig mithelfen und den Stern immer größer gestalten, indem sie Tücher legten und dies mit Schellen-kränzen untermalten. Sie trugen anschließend Adventsvorsätze vor und legten dazu jeweils einen Strohhalm in die Krippe, damit das Jesuskind weich liegen konnte. Nach dem Segensgebet wies Martin Kowalski noch auf die Krippenfeier am Heiligen Abend hin, wo dieses Geschehen der Geburt des Christuskindes in einem Krippenspiel miterlebt werden könne.

Dann läuteten auch schon die Glocken und die frohe Kinderkirchengemeinde machte sich auf den Weg zur großen Kirche, um dort den Gottesdienst weiter mitzugestalten und bis zum Ende mitzufeiern. Als Wegzehrung bekam jedes Kind noch ein von Martina Wagner gebackenes süßes Sternenplätzchen. 

Die weihnachtliche Kinderkirchenreihe wird abgeschlossen bei der nächsten Kinderkirche, die voraussichtlich am Sonntag, 7. Januar 2024, wieder um 10.15 Uhr im Gaubaldhaus stattfindet.

Text: Martin Kowalski

Fotos: Stefan Rötzer