Kinderkirche: „Jesus macht mein Leben hell und bunt“

Ein Schulkind trug die Kommunionmeditation vor.
Ein Schulkind trug die Kommunionmeditation vor.

Unter diesem Thema stand die letzte Kinderkirche vor der Sommerpause im Pfarrheim „Gaubaldhaus“. Die Mädchen und Buben erlebten mit, wie Jesus den blinden Bettler Bartimäus heilte und dieser zum ersten Mal in seinem Leben sehen konnte. Eine mit schwarzen Tüchern gestaltete Mitte symbolisierte die Dunkelheit, in der Bartimäus lebte.

Marianne Kowalski leitete eine Einfühlungsübung an, in der die Kinder nachempfinden sollten, wie es einem blinden Menschen geht, der zwar gut hören und fühlen, aber überhaupt nichts sehen kann.

Im Laufe der wieder eindrucksvoll verklanglichten Evangeliumserzählung erfuhren die Teilnehmer von Pastoralreferent Martin Kowalski, wie Gott durch Jesus auf wunderbare Weise die Dunkelheit von Bartimäus Augen genommen hat. Dazu legten Kinder und Erwachsene ein blaues Tuch als Himmel, weiße Wolken, eine gelbe Sonne und bunte Blumen. Die dunkle Mitte verwandelte sich so in eine helle bunte Welt. Im Lied „Danke, dass ich mit meinen Augen all die bunten Blumen seh“, begleitet von Josef Platzer mit der Gitarre, wurde den Gottesdienstteilnehmern bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, sehen und mit allen Sinnen Gottes schöne Welt wahrnehmen zu können: Gott macht auch mein Leben hell und bunt.

Der festliche Klang der Kirchenglocken mahnte die fröhliche Kinder- und Erwachsenenschar anschließend zum Kirchenzug. Die Kinder durften wieder ein Malblatt und passend zum Thema einen bunten „Blumenlutscher“ mit nach Hause nehmen. In der Pfarrkirche gestalteten die Familien das Vater-unser-Lied mit Gesten und ein Schulkind trug die Kommunionmeditation vor. Stadtpfarrer Häupl segnete jedes Kind und alle feierten den Gemeindegottesdienst bis zum Ende mit. 

Text: Martin Kowalski

Fotos: Mona Fries