OGV Teilbereichsversammlung

Johannes Winter, Fachberater für Gartenbau und Landespflege (rechts), Teilbereichsvorsitzender Gottfried Frielingsdorf und die Aster OGV-Vorsitzende Martina Ried.
Johannes Winter, Fachberater für Gartenbau und Landespflege (rechts), Teilbereichsvorsitzender Gottfried Frielingsdorf und die Aster OGV-Vorsitzende Martina Ried.

Vertreter der 18 Obst- und Gartenbauvereine des Teilbereichs Waldmünchen haben sich am Dienstagabend im Pfarrheim in Ast zur Frühjahrsversammlung getroffen. Dabei erfuhren sie Neues zum umfangreichen Jahresprogramm des Kreisverbandes, der in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. Am 16. November wird man in der Jahresversammlung des Kreisverbandes im Rötzer Fürstenkasten in einem Rückblick das Jubiläumsjahr Revue passieren lassen und die Teilnehmer am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ehren.

In einer Gedenkminute gedachte man des erst vor ein paar Tagen verstorbenen engagierten, langjährigen Vorsitzenden des OGV Hiltersried, Anton Lößl.

 

Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege, Johannes Winter, dankte den OGV-Mitgliedern im Namen des Teilbereichsvorsitzenden Gottfried Frielingsdorf und des Landrats Franz Löffler für die Arbeit, die sie das ganze Jahr zum Wohle der Gesellschaft leisten. Er sei nun seit Ende vergangenen Jahres der neue Ansprechpartner und Kreisfachberater des Sachgebietes Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Cham.

 

Lobenswerte Arbeit

Schöne Gärten, verschiedene Obstsorten im Garten, das alleine sei schon ein lobenswerter Aspekt, der die Mitglieder eines OGVs auszeichne. Dorfgestaltung, Wissensvermittlung, aber auch die Geselligkeit, die die Lebensqualität in einem Ort steigere, seien wertvolle und unbezahlbare Eigenschaften, die einen Obst- und Gartenbauverein auszeichnen, stellte Bürgermeister Markus Ackermann fest. Ohne dieses ehrenamtliche Wirken, das weit über das bekannte Garteln hinausgeht, würden die Gemeinden schlecht dastehen. Mit einem immensen Wissen um Artenschutz, Klimawandel und Biodiversität brächten sich die Mitglieder in die Gestaltung ihrer Heimat mit ein und leisteten dabei hervorragende Arbeit. Auch die Stadt helfe hier mit, sagte Ackermann. Beim Anlegen eines Kräuterlehrpfads, einer Naschmeile und neugestalteten Spielplätzen legten die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine mit Hand an und übernehmen Arbeiten, die die Kommune alleine nicht leisten könne. Ackermann gab den Vereinen bezüglich einer Förderung von Kleinprojekten den Tipp, sich an ihre Gemeinde zu wenden, da diese über das Regionalbudget mit bis zu 80 Prozent der Nettokosten gefördert werden könnten.

 

OGV Ast: aktiver Verein

Was beim Ortsverein Ast alles los ist, darüber berichtete Vorsitzende Martina Ried. Der im Jahr 2000 unter der Federführung von Irene Feiner gegründete Ortsverein habe derzeit 107 Mitglieder, von denen 17 unter 18 Jahren seien. Mit den Klapperstörchen habe man auch eine Kindergruppe. Sie könne auch in den kommenden Jahren mit reichlich Zuwachs rechnen. Mit Exkursionen, Bastelnachmittagen und verschiedenen Aktionen führe man Kinder und Jugendliche zu einem sorgsamen Umgang mit ihrer Umwelt hin. Ried rief zahlreiche Aktionen, die im Laufe der Jahre durchgeführt wurden, in Erinnerung: von Pflanzentauschbörsen, Adventsbasar, verschiedenen Kursen und Vorträgen bis hin zu Märkten und Festen. Im Gemeindegebiet seien die Spuren des OGV deutlich sichtbar, sagte Ried und erinnerte an die Friedhofs- und Kirchenumfeldpflege und die jährliche Gestaltung des Osterbrunnens, der mit echten, bunten Eiern dekoriert wird. Als weitere Aktivitäten nannte Ried verschiedene Schnittkurse und Vorträge über Obst, Bienen und Artenvielfalt. Bei der Obstbaumaktion erhalten Familien mit einem Neugeborenen einen Baum.

 

Kreisfachberater Winter stellte bei der Teilbereichsversammlung das Jahresprogramm des Kreisverbands vor. Weiterhin sollen Maßnahmen ergriffen werden, die der Förderung der Artenvielfalt dienen, sagte er. Da der Kreisverband in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiere, lade man am 3. Oktober zu einem bunten Gartentag nach Chamerau ein, bei dem sich die Vereine mit ihrer großen Vielfalt präsentieren könnten.

Text und Foto: Bucher