„Älter zu werden ist wie Bergsteigen. Je höher man kommt, desto weiter sieht man.“ Kindergartenkinder haben Wolfgang Häupl diesen Spruch auf einer bunten Leinwand vor genau zehn Jahren überreicht – zu seinem 60. Geburtstag. Heute nun feiert der Waldmünchner Stadtpfarrer seinen 70. Geburtstag.
Häupl kam im Januar 1986 als Kaplan nach einem Jahr in Regenstauf in die Trenckstadt. Als die Pfarrstelle Anfang der 2000er Jahre ausgeschrieben war, bewarb er sich bewusst, der vielen schönen Begegnungen und Wohlfühlmomente wegen und, weil es die Heimstadt seiner Haushälterin ist. 2002 wurde er Nachfolger von Ludwig Bumes.
Als gelernter Schreiner entschloss sich der gebürtige Tirschenreuther „von einem Tag auf den anderen“ im Alter von 19 Jahren, die Spätberufenenschule Fockenfeld zu besuchen. Einem Wechsel nach St. Matthias Waldram in Wolfratshausen folgte das Priesterseminar in Regensburg. 1989 trat er in Pullenreuth am Rande des Fichtelgebirges seine erste Pfarrstelle an, 2000 wechselte er nach Eschlkam und Warzenried. Und dann eben Waldmünchen...
„Auf dem Papier“ ist der Jubilar auch seit einigen Jahren der Pfarrer von Ast. Dort allerdings überlässt Häupl das Feld seinem Kollegen Raimund Arnold. Mit ihm verbindet ihn nicht nur eine enge und gute Zusammenarbeit, sondern auch ein Titel: Bischöflich Geistlicher Rat. Der Waldmünchner darf ihn seit 2014 führen.
Begangen wird der Geburtstag am heutigen Donnerstag standesgemäß mit einem Gottesdienst um 18 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Stephan. Im Anschluss hat Wolfgang Häupl Wegbegleiter und Freunde ins Gaubaldhaus eingeladen. „Ich möchte Danke sagen“, betont der Priester. Einen schöneren Anlass könnte es kaum geben.
Foto: Alexandra Brückl
Text: Petra Schoplocher
Info
Anlässlich seines 70. Geburtstags feiert BGR Wolfgang Häupl an diesem Donnerstag um 18 Uhr einen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Sankt Stephan. Jeder, der möchte, ist zur Mitfeier eingeladen. Ebenso zur anschließenden Feier um 19 Uhr im Gaubaldhaus. Persönliche Einladungen gibt es nicht, wer kommt, ist da. Auf Geschenke verzichtet Häupl bewusst, wer trotzdem etwas geben möchte, kann für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien spenden. Eine Spendenbox wird aufgestellt.