„Nasche Weiber“ feierten ausgelassen

Viele Frauen besuchten den Weiberfasching des KDFB Ast und schwangen das Tanzbein.
Viele Frauen besuchten den Weiberfasching des KDFB Ast und schwangen das Tanzbein.

Den „Uhu“ hatten sie zwar dabei, angeklebt haben sie sich dann aber trotzdem nicht – die Klimaaktivisten aus Schäferei. Nicht, weil sie sich besonnen haben, sondern vielmehr, weil sie eigentlich gar nicht wussten, warum sie demonstrieren. Für die Bierpreisbremse, höheren Fleischkonsum oder mehr Einwegbesteck? Letztendlich war es auch egal, denn bewirkt hat die Demo allemal was: Die Besucherinnen des Weiberfaschings des Aster Frauenbunds kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Erstmals fand die Veranstaltung heuer im Gasthaus Jägersteig in Eglsee statt.

Pünktlich um 19.19 Uhr eröffnete KDFB-Vorsitzende Brigitte Stautner mit einem „Helau“ den närrischen Weiberfasching. Das letzte Mal sei sie vor 20 Jahr in dem Gasthaus in Eglsee gewesen, das mittlerweile auch ein Museum ist, wie die Besucher bei einer weiteren Einlage erfuhren. Kostbare Leihgaben aus aller Welt sind dort ausgestellt – die Mona Lisa, Wildschütz Jennerwein oder Aphrodite. Kein Wunder, dass da Diebe wie „Bonnie und Clyde“ hellhörig wurden. Doch selbst als Ganove braucht man Grips – oder einen guten Lehrmeister wie den Museumswärter. Der zeigte den beiden, wie’s geht, und machte sich kurzerhand mit den Eintrittsgeldern aus dem Staub.

 

Zu Gast waren auch Scheichs, die mit den europäischen Gepflogenheiten noch nicht ganz so vertraut waren. Was jedoch weltweit verstanden werde, sei Korruption. Deshalb muss sich der Kirchenpfleger jetzt auch gar keine Gedanken mehr um die Finanzierung der Friedhofssanierung machen. Denn da kommt ohnehin eine Moschee hin. „Geld regiert die Welt“, lautete das Fazit.

 

Die Scheichs haben sich Europa schon lange einverleibt.   
Die Scheichs haben sich Europa schon lange einverleibt.  

Davon ließen sich die Besucherinnen des Weiberfaschings die Laune nicht verderben. Sie schwangen den ganzen Abend über fleißig das Tanzbein, die passende Stimmungsmusik dazu lieferte Alleinunterhalter Herbert Spachtholz.

 

Dass bestimmte Pillen auch in die Jahre gekommene Märchenfiguren wie Schneewittchen und Rapunzel immer noch gut aussehen lassen und „mega munter machen“, zeigte die Bauchtanzgruppe. Bei der Verlosung erhielt Elli Bemerl den Hauptgewinn: einen nicht widersprechenden, zärtlichen und einfühlsamen Begleiter in Form einer Kissenpuppe.

Text und Fotos: Bucher


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