Erlebnisreiche Tage

Mit Sack und Pack waren die Ministranten ins Zeltlager nach Roding-Eppenhof gefahren. 
Mit Sack und Pack waren die Ministranten ins Zeltlager nach Roding-Eppenhof gefahren. 

Nach zwei Jahren ohne Zeltlager wegen der Corona-Pandemie haben sich die Minis aus der Pfarreiengemeinschaft Waldmünchen-Ast heuer einen altbewährten Standort für ihr traditionelles Zeltlager zu Ferienbeginn ausgesucht.

Mit Sack und Pack ging es am letzten Schultag wieder einmal nach Roding-Eppenhof ins idyllisch gelegene Regental. Fünf herrliche Tage in der freien Natur wurden durch viele Aktionen und nächtliche Überfälle zu einem echten Erlebnis für die Altardiener. Die Oberministranten mit ihrem Lagerleiterteam hatten zwei Tage zuvor schon eine kleine Zeltstadt bestehend aus Funktions- und Mannschaftszelten aufgebaut. Komplettiert wurde die Lagerleitung durch Günther Stauber vom Arbeitskreis Jugend des Pfarrgemeinderates und Pastoralreferent Martin Kowalski.

 

Nach der Verteilung auf die Zelte und der obligatorischen Begrüßungsrunde, bei der Organisatorisches, die Lagerregeln und Diensteinteilungen besprochen wurden, folgte eine Kennenlernrunde, die vor allem den Jüngsten den Einstieg erleichterte. Lagerkoch Maximilian Harter bereitete inzwischen das Abendessen zu, das nach getaner Arbeit und dem obligatorischen Tischgebet umso besser schmeckte. Noch am selben Abend brach man auf in den nahen Wald zur „Sumsa“, einem Geländespiel, bei dem es darauf ankam, sich im Bereich eines Lichtkegels möglichst leise zu bewegen, auf Geräusche zu hören und bunte Farbpunkte von „guten Lagerleitergeistern“ zu sammeln. Leider gab es aber auch ein paar „böse Geister“, die es auf die bereits erworbenen Farbpunkte abgesehen hatten und diese abwischten, lief man ihnen in die Hände.

 

Tags darauf stand die Lagerolympiade auf dem Programm und bei den heißen Temperaturen durfte zur Abkühlung ein Bad im Regenfluss nicht fehlen. Abends schließlich fand die Nachtwanderung statt, die von Martin Kowalski mit spannenden Geistergeschichten garniert wurde.

 

Die folgenden Tage waren geprägt von Basteln, Spielen, einer „Stadtrallye“ und dem Freibadaufenthalt in Roding, bei dem sich alle über eine warme Dusche freuten. Am Samstagabend besuchte die Ministrantenschar den Gottesdienst in Reichenbach. Am Sonntag fuhr die Gruppe nach Walderbach, wo die Pfarrhaushälterin den Minis Wissenswertes über die Geschichte des ehemaligen Klosters erzählte. Am meisten begeistert waren die Minis aber von den Fledermäusen, die sie unterm Kirchendach entdecken durften.

 

Fast in jeder Nacht mussten Überfälle ehemaliger Ministranten oder „versprengter Panduren“ aus der Trenckstadt abgewehrt werden. Doch die Lagerteilnehmer waren wachsam und kein Angreifer konnte die begehrten Fahnen am Lagerbaum erbeuten. Am Ende freuten sich alle wieder auf einen erholsamen Schlaf im eigenen Bett zu Hause und vor allem auf Dusche oder Badewanne. Mit einer Abschlussandacht geleitet von Pastoralreferent Martin Kowalski und mitgestaltet von den Buben und Mädchen, endete am Dienstag ein sehr schönes, erlebnisreiches und – Gott sei Dank – unfallfreies Zeltlager.

Text und Foto: Martin Kowalski