Mit einem Gottesdienst haben sich die Sodalen der Marianischen Männerkongregation Ast am Samstag auf ihren Konvent eingestimmt. Dieser fand coronabedingt nach der Messe ebenfalls in der Pfarrkirche statt.
Ortsobmann Willi Landgraf berichtete, dass wegen der Pandemie keine Veranstaltungen stattfinden durften. Zentralpräses Pater Josef Schwemmer erinnerte an die verstorbenen Mitglieder. Für 40-jährige Mitgliedschaft ehrte er Johann Daschner, für 50-jährige Mitgliedschaft Franz Eiber und Georg Lukas. Sie erhielten dafür eine Ehrennadel.
Der Konvent steht heuer unter dem Jahresthema “Beten! Neu entdecken - neu pflegen - neu ins Vertrauen hineinwachsen”. Nach den Worten Schwemmers befindet sich die Welt nun im zweiten Corona-Jahr, ein Ende der Pandemie sei nicht in Sicht. “Vieles steht auf dem Prüfstand”, so der Geistliche. In der Krise gebe es Nutznießer und Gewinner, aber auch Verlierer: die Alten und Kranken, Kinder, die nicht in die Schule dürfen, und Familien, die nun besonders belastet seien. Einige Berufsstände seien lahmgelegt und wüssten nicht, wie es weitergeht. Eine Lösung sei nicht absehbar. Auch die Politiker seien ratlos, die Weltpolitik sei unsicher. “Vielleicht kommen wir zum Denken, wo allein kommt denn Sicherheit her?”, fragte Schwemmer und schlug den Bogen zum Jahresthema. Die Menschen müssten wieder zum Umdenken kommen und sich mehr auf das Gebet besinnen. Sinnvoll sei dabei, in die Stille zu gehen, mit Gott ins Gespräch zu kommen und zu erfragen, was er wolle. Alle, die auf ihn vertraut hätten, seien gewachsen und zu Vorbildern geworden, “Vorbilder, auf die man heute noch schaut. Setzen wir unsere Hoffnung allein auf Gottes Gnade, schloss Pater Schwemmer seine Ausführungen. Mit dem “Engel des Herrn” und dem Sodalen-Gebet schloss der Geistliche den Konvent.
Text und Foto: Bucher