Ministranten erlebten fünf aufregende Tage im Zeltlager

Einen neuen Platz haben sich die Minis aus der Pfarreiengemeinschaft Waldmünchen-Ast heuer für ihr traditionelles Zeltlager zu Ferienbeginn ausgesucht. Mit Sack und Pack ging es am letzten Schultag nach Untereppenried bei Winklarn ins idyllisch gelegene Tal der Ascha.

Fünf herrliche Tage in der freien Natur wurden durch viele Aktionen und nächtliche Überfälle wieder zu einem echten Erlebnis für die Altardiener. Die Oberministranten mit ihrem Lagerleiterteam hatten zwei Tage zuvor schon eine kleine Zeltstadt, bestehend aus Funktions- und Mannschaftszelten, aufgebaut. Komplettiert wurde die Lagerleitung durch Günther Stauber vom Arbeitskreis Jugend des Pfarrgemeinderates und Pastoralreferent Martin Kowalski.

 

Lagerregeln und Dienstplan

Nach der Verteilung auf die Zelte und der obligatorischen Begrüßungsrunde, bei der Organisatorisches, die Lagerregeln und Diensteinteilungen besprochen wurden, folgte ein Kennenlernspiel, das vor allem den Jüngsten den Einstieg erleichterte. Lagerkoch Maximilian Harter bereitete inzwischen das Abendessen, das nach getaner Arbeit und dem obligatorischen Tischgebet umso besser schmeckte. Noch am selben Abend brach man auf in den nahen Wald zur „Sumsa“, einem Geländespiel, bei dem es darauf ankam, sich im Bereich eines Lichtkegels möglichst leise zu bewegen, auf Geräusche zu hören und bunte Farbpunkte von „guten Lagerleitergeistern“ zu sammeln.

 

„Böse Geister“ im Wald

Allerdings gab es auch ein paar „böse Geister“. Traf man diese im Wald, mussten sich die Teilnehmer bereits erworbene Farbpunkte wieder abwischen lassen. Dies ging so lange, bis ein Spieler es mit drei verschiedenen Farbpunkten im Gesicht bis zur Mitte des Lichtkreises geschafft hatte. Tags darauf stand dann die Lagerolympiade auf dem Programm und abends die obligatorische Nachtwanderung, die mit einer spannenden Geistergeschichte garniert wurde.

Die folgenden Tage waren geprägt von Spielen, einer Aufgabenwanderung und dem Freibadaufenthalt in Neunburg vorm Wald, bei dem sich alle über eine warme Dusche freuten. Am Samstagabend besuchte die Ministrantenschar den Gottesdienst in Oberviechtach, nicht ohne sich zuvor noch ein Eis in der örtlichen Eisdiele zu genehmigen.

Am Sonntag fuhr die Gruppe zum „Kulzer Moos“. Der Moorexperte Reinhold Dietl führte die Minis durch die Moorlandschaft und gab den Mädchen und Buben viele interessante Informationen zu Flora und Fauna dieses einzigartigen Naturschutzgebietes mit auf den Weg. Zum Beispiel erfuhren die Teilnehmer, dass durch den Klimawandel und die immer häufiger vorkommenden heißen Sommer das Moor stellenweise schon fast ausgetrocknet ist und deshalb viele moortypische Pflanzen und Tiere verschwunden sind.

 

Zum Abschluss Andacht

Fast in jeder Nacht mussten Überfälle ehemaliger Ministranten oder „versprengter Panduren“ aus der Trenckstadt abgewehrt werden. Doch die Lagerteilnehmer waren wachsam und kein Angreifer konnte die begehrten Fahnen am Lagerbaum erbeuten. Am Ende freuten sich alle wieder auf einen erholsamen Schlaf im eigenen Bett zu Hause und vor allem auf Dusche oder Badewanne. Mit einer Abschlussandacht, geleitet von Pastoralreferent Martin Kowalski und mitgestaltet von den Buben und Mädchen, endete am Dienstag ein sehr schönes, erlebnisreiches und unfallfreies Zeltlager.