Hei­li­ge, En­gel und die Schöp­fung

Die Wandergruppe mit Kreis-Landvolkpfarrer Ambros Trummer (vorne links) bei der Frauenbrünnlkapelle.
Die Wandergruppe mit Kreis-Landvolkpfarrer Ambros Trummer (vorne links) bei der Frauenbrünnlkapelle.

Rund 40 Mitglieder der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) und Interessierte ließen sich bei der Wanderung auf dem 2017 eröffneten Meditationsweg in Ast von Heiligen, Engeln und Gottes Schöpfung inspirieren. Eingeladen hatte die KLB im Landkreis Cham in Zusammenarbeit mit dem KLB-Bildungswerk.

In der Aster Wallfahrtskirche begrüßte der Waldmünchner Stadtpfarrer Wolfgang Häupl die Landvolkgruppe mit Kreis-Landvolkseelsorger Ambros Trummer und lud dazu ein, im Nachgehen des Meditationsweges neue Kraft für den Alltag zu schöpfen. Die Pfarrgemeinde Ast hatte ihrem Pfarrer Raimund Arnold, der 2015 das 50-jährige Wirken als Seelsorger der Pfarrei, zugleich das 60-jährige Priesterjubiläum und seinen 85. Geburtstag feierte, mit dem Meditationsweg ein besonderes Geschenk gemacht. Dem heiligen Raimund, dem Namenspatron des beliebten Ortspfarrers, ist auch die erste Station gewidmet. Darauf ist der Primizspruch des Seelsorgers zu lesen. Von dort aus führt der rund drei Kilometer lange Rundwanderweg zu den acht Heiligen bis zur Frauenbrünnlkapelle und weiter auf drei Stationen der Engel wieder zurück. Alfons Feiner, Lissa Laubmeier und Christina Wutz vom Arbeitskreis des Meditationsweges gaben den Teilnehmern vielerlei Erläuterungen zur Entstehung der einzelnen Stationen und wiesen auf verschiedene Besonderheiten hin. 

 

So wird an der Station des Brückenbauers Johannes Nepomuk mit Blick auf den Čerchov eine Verbindung zwischen Bayern und Böhmen hergestellt. Vom Standort der Christophorus-Station aus konnte man die Stelle einsehen, wo sich der bayerische und böhmische Schwarzachfluss zur großen Schwarzach vereinen.

 

Station im alten Steinbruch.
Station im alten Steinbruch.

Am alten Aster Steinbruch mit dem Bildnis der seligen Anna Schäffer waren die Wanderer eingeladen, sich gegenseitig den Segen auszusprechen. In der Frauenbrünnlkapelle am Ende des Weges der Heiligen baten die Landvolkmitglieder um Gottes Fürbitte in den Sorgen und Nöten der Zeit. Von der Kapelle aus führte der Weg schließlich zu den drei Stationen der Erzengel Raphael, Zadkiel und Chamuel. Am Ende erteilte Kreis-Landvolkseelsorger Ambros Trummer der Wandergruppe den Segen.

 

Zum Abschluss waren dann alle im Aster Pfarrheim zu Kaffee, Kuchen und Getränken eingeladen. KLB-Kreisvorsitzende Lucia Wutz bedankte sich bei den Verantwortlichen des Meditationsweges für die informative und aufschlussreiche Wegbegleitung.

 

Chamer Zeitung, 09.05.2018