Imkerin warb für die Bienen

Caroline Stautner dankte Claudia Brückl für den kurzweiligen und informativen Vortrag.
Caroline Stautner dankte Claudia Brückl für den kurzweiligen und informativen Vortrag.

Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Ast trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Pfarrheim. Vorsitzende Caroline Stautner und Martina Ried blickten auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück. 

 

Neben der gut besuchten Pflanzentauschbörse im Frühjahr, stand besonders die Pflege des Friedhofs und des Umfelds um die Kirche auf dem Programm. Im Frühjahr, Sommer und Herbst beteiligte sich eine stattliche Anzahl von fleißigen Helfern an dieser Arbeit.

Auch ein gut besuchter Sträucherschnittkurs mit Gartenfachberaterin Renate Mühlbauer fand auf dem Friedhofsgelände statt.

Zwei spannende geschichtliche Wanderungen führten zum Sprengstoffbunker am Aster Berg und zum Goldstollen am Bleschenberg. 

Viele Helferinnen und Helfer waren im November zur Vorbereitung des Adventsmarktes notwendig. Gemeinsam veranstaltet von OGV und Frauenbund Ast, war der Basar wieder ein großer Erfolg. 

 

Ein abwechslungsreiches Programm war 2017 auch für die OGV Kindergruppe "Klapperstörche“ geboten. Betreut wurden die Kinder vom Team um Hannelore Koch mit Rosemarie Eiber, Regina Lobinger, Andrea Zwicknagl, Martina Ried und Gabi Althammer. Vom Osterbrunnen, über die schon Tradition gewordenen Muttertagstorten, der Teilnahme am Herbstfest und Bastelarbeiten für den Adventsmarkt, war für die Kinder das ganze Jahr über etwas geboten.

Caroline Stautner lobte das Engagement der Kindergruppe, aber auch aller Vereinsmitglieder, die sich das ganze Jahr bei den verschiedenen Aktivitäten beteiligt hatten. Ohne seine Mitglieder, kann auch die engagierteste Vorstandschaft nichts bewegen.

 

Nach dem Kassenbericht von Andrea Zwicknagl bescheinigte ihr Kassenprüferin Margrit Hübert eine übersichtliche und moderne Kassenführung. 

 

Geplant ist in diesem Jahr die Beteiligung am FFW-Fest in Rannersdorf am 17. Juni und am Hallenfest der FFW Ast am 1. Juli. Dafür sollen für die Kinder und bei Bedarf auch für die Erwachsenen, mit Sybille Nagler, neue Vereins-T-Shirts bedruckt werden. 

 

Nach kurzer Diskussion beschloss die Versammlung, sich für die Bepflanzung des Spielplatzes an der Gemeinschaftshalle Ast auch finanziell zu beteiligen. Schattenplätze für Eltern, Großeltern und Kinder sind dort nämlich Mangelware. Vorgespräche mit der Stadt, sowie den Schützen und der Feuerwehr, haben bereits stattgefunden. Ein Ortstermin soll am 13. März folgen.  

  

Im Anschluss informierte Claudia Brückl in einem kurzweiligen und anschaulichen Vortrag über die Honigbiene, ihr Volk und deren Produkte. Dazu hatte die neue Vorsitzende des Imkervereins Waldmünchen eine Beute mit Schaurahmen vom Lehrbienenstand mitgebracht.

 

Brückl betonte, dass eine einzelne Biene, und sei es die Königin, ohne das gesamte Volk nicht überlebensfähig ist. Die Arbeiterinnen, die im Sommer nur sechs Wochen alt werden, teilen sich die Arbeit im Stock. Die männlichen Bienen, die Drohnen, sind nur für die Fortpflanzung zuständig und werden als unnützer Esser vorm Winter in der Drohnenschlacht beseitigt. Im Gegensatz zu den Drohnen, sind die Arbeiterinnen extrem fleißig. Eine Strecke, soweit als zweimal um die Erde, müssen Bienen fliegen um ein Glas Honig zu sammeln. Dabei leisten sie nebenbei eine immens wichtige Arbeit, die Bestäubung der Pflanzen.   

Die Arbeiterinnen stellen nicht nur den begehrten Blütenhonig und Waldhonig her, sie produzieren auch Wachs. Außerdem tragen sie Blütenpollen ein, stellen Gelee Royal für die Fütterung der Königin her und schützen den Bienenstock mit Kittharz, dem sogenannten Propolis. Vielen dieser Produkte wird auch eine heilsame Wirkung für den Menschen zugeschrieben. 

Einen Teil dieser Bienenprodukte hatte Claudia Brückl auch mitgebracht und so konnten Blütenpollen und Honig in Naturwaben probiert werden. Grundsätzlich sei es wichtig, so Brückl, den "regionalen Honig" als Qualitätsprodukt zu unterstützen. 

Zum Schluss ging Claudia Brückl noch auf die Bedeutung der Haus- und Obstgärten für die Bienen ein. Blumenreiche Gärten und Wiesen, ohne Einsatz von Spritzmitteln, helfen den Bienen. Weiden und Haselnuss dienen als wichtige erste Pollennahrung im Frühjahr.