Zu Freiheit und Frieden aufgerufen

Am Kriegerdenkmal legte der Schützenverein Ast einen Kranz nieder.
Am Kriegerdenkmal legte der Schützenverein Ast einen Kranz nieder.

Zu Verständigung, Freiheit und Frieden hat Pfarrer Raimund Arnold im Sonntagsgottesdienst zum Volkstrauertag aufgerufen. Dabei gedachte der Geistliche aller Opfer von Krieg, Terror und Gewalt.

“Der Volkstrauertag macht nachdenklich”, sagte der Geistliche angesichts des unvorstellbaren Leids und der schrecklichen Grausamkeiten beider Weltkriege. Warum feiere man über 70 Jahre nach Kriegsende den Volkstrauertag, fragte Arnold. Der Volkstrauertag sei nicht dazu da, um die Vergangenheit nicht ruhen zu lassen, um Trauer endlos wachzuhalten und Wunden nicht heilen zu lassen. Vielmehr sei der Volkstrauertag dazu da, das Grauen dem Vergessen zu entreißen, die Vergangenheit durch die positive Kraft der Erinnerung in Zukunft umzuwandeln und Kräfte für den Frieden zu mobilisieren. Im Gedenken an die Gefallenen und Vermissten aus der Pfarrei Ast rief der Geistliche dazu auf, die Freiheit zu bewahren und dankbar auf die Friedenszeit zu blicken. Wenn man die Namen der jungen Männer, die ihr Leben lassen mussten, höre, solle man daran denken, was auf dem Ehrenmal vor der Kirche stehe: “Hütet Freiheit und Frieden. Wir starben für sie”. Das Kriegerdenkmal sei Mahnmal, künftig derartiges Leid zu verhindern. Anschließend legte der Schützenverein Tannenbaum Ast für die Feuerwehren und Schützenvereine der Pfarrei Ast einen Kranz nieder. 

Text und Foto: Bucher