Feierliche Segnung des Meditationsweges

Malerisches Ambiente: Station der heiligen Anna Schäffer im alten Steinbruch, dem Wohnzimmer der Aster.
Malerisches Ambiente: Station der heiligen Anna Schäffer im alten Steinbruch, dem Wohnzimmer der Aster.

Manchmal muss man im Leben neue Wege gehen. Die Aster haben das gemacht und ihrem Pfarrer Raimund Arnold zu dessen Dreifach-Jubiläum (50 Jahre Pfarrer von Ast, 60 Jahre priesterliches Wirken und 85. Geburtstag) ein ganz besonderes – ein nicht alltägliches - Geschenk gemacht: Sie haben für ihn einen Meditationsweg angelegt, den die Engel und Heiligen begleiten, die in seinem Leben eine große Rolle spielen.

Zugleich ist der Weg ein Geschenk an alle Menschen, die neue Kraft tanken und innehalten wollen, die eins mit sich, dem Glauben und der Natur werden wollen.

 

Dieser beeindruckende Tiefgang des Projekts begeistert auch Landrat Franz Löffler. Bei der Einweihung des Meditationswegs am Sonntagnachmittag sprach er den Verantwortlichen des Arbeitskreises seinen Respekt aus, in Zeiten, in denen sich viele von der Kirche entfernen, ein Zeichen des Glaubens zu setzen.

 

Rund 300 Menschen hatten sich zur Segnung des Weges zunächst in der Aster Wallfahrtskirche eingefunden. Dort begrüßte die Sprecherin des Arbeitskreises Meditationsweg Lissa Laubmeier alle Gäste und erinnerte daran, wie die Idee zu diesem Weg entstanden sei. Der Meditationsweg sei als Dank an Pfarrer Arnold für dessen priesterliches

und seelsorgerisches Wirken über viele Jahrzehnte zu verstehen. Dass die einzelnen „Stationen“ nach arbeitsreichen

Wochen und Monaten nun gesegnet werden, freue sie sehr. Namentlich stellte Laubmeier die Mitglieder des Arbeitskreises vor und erklärte deren Funktion im Gremium: Alois Eiber, Gertraud Maier, Christina Wutz, Josef Schön,

Alfons Feiner und Siegi Wild. Dank sagte sie allen Helfern, Unterstützern und Sponsoren.

 

Der Meditationsweg verdeutliche, welch starke Glaubensgemeinschaft die Pfarrei Ast sei, sagte Bürgermeister Markus Ackermann. Er sprach von bestem Miteinander, Solidarität und familiärem Umgang. Alle, die beim Meditationsweg mitgeholfen haben, nannte er Vorbilder im Ehrenamt. „In Ast wird Gemeinschaft gelebt“, sagte Ackermann.

 

Lissa Laubmeier lud anschließend alle ein, gemeinsam den neuen Meditationsweg zu gehen. Dieser führt auf rund zweieinhalb Kilometern von der Aster Pfarrkirche zur Brücke über die Staatsstraße und dann auf dem Weg der Heiligen hinauf in den Wald und den alten Kirchensteig wieder hinunter zur Frauenbründlkapelle, wo der Weg der Engel beginnt.

 

An jeder einzelnen Station hielt die Gruppe inne und Stadtpfarrer Wolfgang Häupl segnete sie. Mitglieder des Arbeitskreises stellten die Station und ihre Intention vor, erzählten etwas zu den jeweiligen Engeln und Heiligen und gaben Impulse.

 

Nach rund drei Stunden war die letzte Station, der Engel der Liebe, erreicht. Hier bedankte sich Kirchenpfleger Alois Eiber im Namen der gesamten Pfarrei bei Lissa Laubmeier mit einem Blumenstrauß für ihr unermüdliches Wirken.

Trotz einiger Rückschläge sei ihr Elan ungebrochen gewesen.

Text und Fotos: Bucher