Auf den Spuren der Geschichte des Bleschenbergs

Annette Lafaire informierte am Zugang des über 400 Jahre alten Bergwerkstollens über die Ausgrabungsarbeiten.
Annette Lafaire informierte am Zugang des über 400 Jahre alten Bergwerkstollens über die Ausgrabungsarbeiten.

Im Herbst hatte der OGV Ast Spaziergänge für alle großen und kleinen Geschichtsfans angeboten. Am Sonntag konnte man in den Bergbaustollen am Bleschenberg einsteigen. 

Taschenlampen waren bei der Wanderung am Sonntag zum Bergwerksstollen “Schrazelloch” am Bleschenberg notwendig. Unter der Führung von Annette Lafaire vom Naturpark konnte das Bergwerk auch von innen besichtigt werden. Zuvor erzählte Annette Lafaire noch Interessantes zur ehemaligen Burg am Bleschenberg, deren Grundmauern noch zu erkennen sind. Die Burg wurde von der letzten Burgherrin aufgegeben, die mit ihrer Tochter und ihrem Besitz ins Kloster Schönthal umsiedelte. Im 16 Jahrhundert sind erste urkundliche Erwähnungen von Schürf- und Bergrechten für das Kloster Schönthal erwähnt, die auf die Bergwerkstätigkeit am Bleschenberg schließen lassen. Gesucht wurde hier bis in eine Tiefe von 16 Metern nach Gold oder Silber. Nach der Freilegung des Bergwerkstollens durch den Naturpark mit den Bayerischen Staatsforsten und dem Geologischen Landesamt ist das Bergwerk wieder zugänglich. Annette Lafaire sperrte für den OGV Ast die Sicherungstür auf und ermöglichte den spannenden Abstieg bis zur ersten Plattform.