Einkehrnachmittag des Frauenbundes Ast

Mit dem Lied "Wer glaubt, ist nie allein" schloss der Nachmittag.
Mit dem Lied "Wer glaubt, ist nie allein" schloss der Nachmittag.

Zahlreiche Frauen aus Ast und Waldmünchen trafen sich am Samstag zu einem besinnlichen Nachmittag im Pfarrheim in Ast. Die Bildungsreferentin Birgitt Pfaller vom Frauenbund Diözesanverband gestaltete den Nachmittag mit religiösen Impulsen und Liedern.

Zum Thema „Mitten im Leben – Gott!“ gab sie ganz konkrete Anregungen, wie die Nähe Gottes erspürt werden kann: „Stellen Sie sich am Morgen kurz ans Fenster und legen Sie die Aufgaben und Pläne für diesen Tag in Gottes Hände. Bitten Sie um Gottes Segen und Beistand. Das dauert nicht lange und gibt doch Kraft und Mut für einen guten Start in den Tag.“

 

Im Psalm 139, den die Frauen gemeinsam betrachteten, komme zum Ausdruck, wie sehr Gott am Leben der Menschen Anteil nehme. Wenn gebetet werde „Du, Gott, hast mich erforscht und kennst mich, ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir“, dann könne der gläubige Mensch darauf vertrauen, dass Gott ihn liebevoll begleite. „Gott ist immer da, wir achten nur nicht immer darauf“, sagte die Referentin. „Wenn wir aber nach ihm rufen, wird er uns sofort halten, wie Jesus es bei Petrus getan hatte, als er fast im See versunken ist.“ 

 

Kleine Erinnerungszeichen in der Wohnung könnten die Nähe Gottes immer wieder ins Gedächtnis rufen ebenso wie ein kurzer Dank an Gott für eine schöne Erfahrung oder eine schnelle Bitte um Gottes Beistand, wenn eine schwierige Aufgabe anzupacken sei.  

 

Nach einer Kaffeepause mit angeregten Gesprächen lasen die Frauen den biblischen Text, in dem die Begegnung des Mose mit Gott am brennenden Dornbusch beschrieben wird: Gott spricht Mose mitten im Alltag an, beim Viehhüten. Gott hat das Leid seines Volkes gesehen, so sagt es der Text, deshalb schickt er Mose, die bedrängten Menschen in die Freiheit zu führen. Mose ist skeptisch: Warum wählt Gott gerade ihn aus? Kann er das überhaupt tun? Da verspricht ihm Gott, dass er ihn nicht allein lassen und für ihn da sein wird. „Wenn wir auch nicht ein ganzes Volk retten müssen, so hat doch jede von uns ihren Platz, an dem sie Aufgaben zu erfüllen hat und Menschen, für die sie da sein will“, sagte Birgitt Pfaller. Auch für uns ist Gott der „Ich-bin-da“, der unsere Sorgen kennt und uns segnet für unseren Weg. Auch uns traut Gott viel zu, nämlich dass wir seine Liebe zu uns immer wieder anderen zeigen und weiterschenken. Mit dem Lied „Wer glaubt, ist nie allein“ und einem „Sonntagssegen“ fand der besinnliche Nachmittag seinen Abschluss.