Minis lieferten sich spannende Spiele

Junge und ältere Messdiener aus der Region spielten in 15 Teams um die Teilnahme am Wolfgangs cup 2017.  

Die Ministranten aus Waldmünchen, Geigant und Ast gewannen den Mini-Cup Junioren. 

Die letzten Sekunden der Verlängerung laufen. Im Regionalfinale zum Wolfgangscup stehen sich die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Waldmünchen-Geigant-Ast und Lam-Lohberg gegenüber. Es steht 0:0. Noch einmal stürmen die Waldmünchner Messdiener in Richtung gegnerisches Tor: Jetzt setzen sie alles auf eine Karte. Knappe zwölf Meter vom Tor entfernt legt sich der Waldmünchner Angreifer den Ball zurecht, zieht ab und verfehlt das Ziel nur um Zentimeter. Der Schlusspfiff ertönt. Es kommt zum Showdown: Sieben-Meter-Schießen. Dabei zeigen die Ministranten aus Waldmünchen, Geigant und Ast die besseren Nerven und besiegen ihren Gegner mit 3:2.

 

Im “kleinen Finale” setzten sich zuvor die Gastgeber - die Minis der Pfarreiengemeinschaft Tiefenbach-Treffelstein-Biberbach - nach Toren von Philipp Baier und Bastian Nagler mit 2:0 gegen die Pfarrei Schönsee durch und belegten somit Platz drei.

 

“Spannender hätte es kaum sein können”, kommentierte Bianca Engel von der Kreisjugendstelle Cham bei der Siegerehrung die finale Partie. Die Regionalstelle des Bischöflichen Jugendamtes der Diözese hatte das Turnier zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft Tiefenbach-Treffelstein-Biberbach vorbereitet und durchgeführt.

 

Sieben Ministranten-Mannschaften der Jahrgänge 2003 und jünger kämpften am Samstag im Mini-Cup Junioren um die Qualifikation zur Endrunde, zum Wolfgangscup. Dieser findet am 18. März in Waldmünchen statt.

 

Weil die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Waldmünchen-Geigant-Ast als Gastgeber sowieso für die Endrunde gesetzt sind, qualifizierten sich die Minis aus Lam-Lohberg auch für das diözesane Endspiel.

 

Der Wolfgangscup ist ein diözesanes Fußballturnier für Ministranten. Jährlich nehmen daran rund 1000 Mädchen und Jungen teil. Der Wolfgangscup will Ministranten aus unterschiedlichen Pfarreien, Dekanaten und Regionen zusammenführen. Im Vordergrund stehen Spaß und Fairness. Ende der 1990er-Jahre wurde der Wolfgangscup in der Diözese Regensburg durch den damaligen Jugendpfarrer Thomas Pinzer begründet. Es sollen Ministranten aus allen bayerischen Diözesen zusammenkommen, um sich zu begegnen und im fairen, sportlichen Wettstreit zu messen.

 

Besonders fair zeigte sich am Samstag beim Regionalturnier bei den Junioren die Mannschaft aus Rimbach. Sie gewann damit den Fairnesspokal. Diesen überreichte der Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Tiefenbach-Treffelstein-Biberbach, Pfarrer Albert Hölzl. Er, Bianca Engel und Tiefenbachs Bürgermeister Ludwig Prögler gratulierten den Gewinnern der Juniorengruppe ebenso wie den Ministranten der Jahrgänge 2002 und älter, die am Nachmittag um den Einzug in die Endrunde kämpften.

 

Auch sie hatten für den Wolfgangs cup ihre Messgewänder gegen Sporttrikots getauscht. Nach torreichen Begegnungen und spannenden Spielen trafen im Finale die Ministranten aus Gleißenberg und Dalking auf die Messdiener aus Waffenbrunn. Bereits nach kurzer Spielzeit führten die Gleißenberger, der Ausgleich folgte jedoch auf den Fuß. Danach erlaubten sich die Gleißenberger keinen Fehler mehr und siegten souverän mit 3:1.

 

Im Spiel um Platz drei gewann Oberviechtach gegen Lam-Lohberg mit 2:0. Die fairste Spielweise legten die Gastgeber, die Minis aus der Pfarreiengemeinschaft Tiefenbach-Treffelstein-Biberbach, an den Tag. Sie gewannen den Fairnesspokal beim Mini-Cup Senioren.

 

Pfarrer Albert Hölzl klatschte bei der Siegerehrung jeden einzelnen Mini ab und bedankte sich für die tollen Begegnungen. Alle hätten einen schönen Tag gehabt - ob auf oder neben dem Spielfeld. Ein Lob sprach er den Organisatoren und Helfern aus der Pfarreiengemeinschaft aus: “Alles war bestens vorbereitet.” Mit dem Turniersieg bei den Senioren haben sich die Ministranten aus Gleißenberg und Dalking ebenfalls für das Diözesanfinale in Waldmünchen qualifiziert.

Text und Foto: Bucher