Pfarrer Raimund Arnold erinnert an den Sinn von Weihnachten

Pfarrer Raimund Arnold zelebrierte die Christmette.
Pfarrer Raimund Arnold zelebrierte die Christmette.

Weihnachten soll die Menschen wieder dazu bringen, die Not der Mitmenschen zu sehen. Dazu rief Pfarrer Raimund Arnold in der Christmette in Ast auf. Gerade die Überflutung durch Flüchtlinge aus Ländern, wo Terror und Krieg herrsche, rufe uns auf, sich auf die Seite derer zu stellen, die Hilfe brauchen: “Dann haben wir den Sinn von Weihnachten verstanden.”

Zahlreiche Gläubige hatten sich auf den Weg gemacht, um die Christmette mitzufeiern, die Pfarrer Arnold zelebrierte und die der Aster Kirchenchor musikalisch gestaltete. Die Waldmünchner Saitenmusi unter der Leitung von Regina Hermann hatte die Gottesdienstbesucher auf das Hochfest eingestimmt. Nur zu oft habe man in den letzten Wochen den Satz gehört: Weihnachten ist das Fest des Friedens, der Freude und der Liebe. “Ist das ein heimliches Ahnen, eine leere Sehnsucht, die morgen wieder vergessen wird?”, fragte Arnold. In einer Zeitung habe er den schockierenden Satz gelesen: Nur die einfachen, armen Leute begreifen das Wunder der Geburt Christi, die Herzen der Reichen bleiben verstockt. Liege darin der Grund, dass bei manchen Menschen das Geschehen der Heiligen Nacht nicht in ihr Herz eindringe?

 

Tatsache sei, dass Gott Mensch werde. Eigentlich unvorstellbar, bedenke man, dass sich der Schöpfer erniedrige und sich somit der Bosheit der Menschen ausliefere. Er sei Mensch geworden mit allem, was Menschen in ihrem Leben auszuhalten, zu erleiden und zu durchleben haben. Die Menschen hätten Gottes Botschaft nicht erkannt. Sie haben seinen Sohn sogar gekreuzigt. Doch durch die Macht seiner Auferstehung wende sich alles zur Freude, die bis heute kein Ende nehme, so Arnold. 

 

Heute müsse man der oberflächlichen Welt mit ihrem Wahn von Selbsterlösung und Verblendung zurufen, Weihnachten wieder ernst zu nehmen und an die Wende, die eingeleitet sei durch die Geburt des Gottessohns, zu glauben. Gott sei durch die Geburt seines Sohnes in unserem Leben gegenwärtig.

Text und Foto: Bucher