KDFB-Ast unternahm Reise durch die Galaxie

Der Frauenbund Ast lud seine Mitglieder samt Familie zu einem Besuch der Sternwarte in Dieterskirchen ein. 21 Erwachsene und 11 Kinder fanden sich am Mittwoch um 20.00 Uhr bei der Sternwarte ein, um einen Einblick ins Weltall zu erhalten. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Die Kindergruppe erlebte zuerst eine kindgerechte Planetariumsführung, dann einen kürzeren Vortrag und abschließend ging es ins andere Gebäude zur Beobachtung des Nachthimmels im Teleskop.

Bei bedecktem Nachthimmel konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Erwachsenen zuerst auf das Vortragsprogramm von Sigi Rosskopf, einem Mitglied des Vereines „Sternenfreunde Dieterskirchen“. Er erläuterte die Anfänge der Sternwarte und des Planetariums von der Idee über die Planung bis zum Bau, zur Eröffnung 2014 und zum Betrieb, der ausschließlich durch die ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder erfolgt. Dr. Heio und Brita Steffens finanzierten die Sternwarte und das Planetarium. Dieterskirchen wurde als Standort gewählt,  abseits von Städten und in idealer Höhe, wo kein künstliches Licht den Nachthimmel aufhellt. Viele Objekte am Himmel sind mit bloßem Auge sichtbar, die anderswo - im mit Kunstlicht verschmutzten Himmel - untergehen. Rosskopf erklärte außerdem die Teleskoptechnik im Gebäude mit Schiebedach sowie das Projektionssystem im Planetarium und die Kuppel.

 

Anschließend machte sich die Gruppe zusammen mit Jürgen Richthammer auf zum anderen Gebäude. Da sich der Himmel etwas aufhellte, wurde das Dach zurückgeschoben und eine Front aufgemacht, so dass man mit dem größten, öffentlichen Teleskop Bayerns freie Sicht hatte. Zwischen den Wolken kam immer wieder der größte Planet im Sonnensystem, Jupiter zum Vorschein und die Besucher konnten sie Struktur des Planeten erkennen. Das war so faszinierend, dass man sich einig war, bei sternklarem Abendhimmel nochmal zu kommen.

 

Abschließend ging es ins Planetarium hinunter, wo Hans Walbrun an die Kuppel alle Himmelskörper projizierte und deren Bewegung darstellte und beschrieb. Monde und Planeten ließen sich auf ihren Bahnen verfolgen und man konnte etwa im Jahr 2054 die Konstellation der  Gestirne sehen, sowie Sternbilder, Galaxien wie die Milchstraße, usw. Alle Planeten auch unsere Erde (Oberfläche und Kern) konnte man ganz nah heranziehen, die Bestandteile des Ringes um den  Saturn erkennen, Umlaufbahnen (Sonne, Monde, usw.) per Computer simulieren. Millionen Lichtjahre entfernte Galaxien bzw. das gesamte Universum faszinierte die Besucher aus Ast und Umgebung. Als sich die Erwachsenen und Kinder in der Eingangshalle trotz später Stunde begeistert wieder trafen, wollten einige Astronauten werden.