Der Katholische Frauenbund Ast hatte zu einem Besinnungstag mit dem Thema Fastenzeit im Zeichen der Barmherzigkeit eingeladen. Dazu konnte Stadtpfarrer Holger Kruschina aus Roding als Referent gewonnen werden.
Auch viele Frauen aus Waldmünchen hatten sich dem Aster Frauenbund angeschlossen.
Zum Einstieg beleuchtete Pfarrer Kruschina zunächst die Entstehung der Fastenzeit. Eine Fasten- oder Abstinenzzeit gibt es in allen Religionen zur Vorbereitung auf große religiöse Feste. Beim Christentum sind das zum Beispiel Ostern oder Weihnachten. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied, das Kruschina auf der Gitarre begleitete, folgte eine kurze Pause, die jeder für sich in Stille nutzen konnte.
Im zweiten Teil brachte der Referent den Zuhörerinnen das Leiden und Sterben Jesu Christi anhand einer Nachbildung des Grabtuches von Turin näher. Er erzählte auch von vielen wissenschaftlichen Beweisen, dass es sich bei dem Grabtuch um das originale Tuch handeln könnte in welches Jesus nach der Kreuzigung gelegt wurde.
Zur Mittagszeit sorgte ein Team des Frauenbundes Ast mit Gulaschsuppe und Getränken, Kuchen und Kaffee für das leibliche Wohl der Teilnehmer.
Mit der Betrachtung des Hungertuches von Nikolaus von der Flüe, das Kruschina in der Mitte des Stuhlkreises ausbreitete, vermittelte er den Frauen die sieben Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstige tränken, Kranke besuchen, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Gefangene besuchen und Tote bestatten. Dadurch kam er noch auf die Grundwerte der Christen hinsichtlich der Flüchtlingskrise zu sprechen und appellierte eindringlich die Fremden wohlwollend aufzunehmen. Dazwischen wurde immer wieder Psalmen mit passendem Text gesungen.
In einem Feedback zum Abschluss hatten die Frauen noch Gelegenheit ihre Eindrücke vom Tag kund zu tun und viele sagten, es sei der beeindruckendste Besinnungstag überhaupt gewesen.
Die Vorsitzende des Frauenbundes bedankte sich bei Pfarrer Holger Kruschina mit einem kleinen Präsent für die schönen und besinnlichen Stunden.