Der Kirchenchor Döfering ist der Patenverein beim 125. Jubiläum des Kirchenchores Ast. Bei einem launigen Patenbitten machten es die Döferinger dem Bittsteller zwar nicht leicht, doch am Ende siegte die Kreativität der Aster Sänger.
Der Kirchenchor Döfering ist der Patenverein beim 125. Jubiläum des Kirchenchores Ast. Bei einem launigen Patenbitten machten es die Döferinger dem Bittsteller zwar nicht leicht, doch am Ende
siegte die Kreativität der Aster Sänger. Barbara
Zwicknagl vom Kirchenchor Döfering stellte, nachdem der Aster Kirchenchor schon mal mit einem guten Essen hatte punkten können, Wörter in den Raum. Zu denen musste den Aster
Sangesbrüdern und -schwestern ein passendes Lied einfallen, das sie auch sofort stimmgewaltig zum Besten geben mussten. Für jede erfüllte Aufgabe wurde ein Schild mit einem Wort an
einer Schnur aufgereiht, bis sich der erlösende Satz zeigte. Die ehrenvolle Aufgabe des Schirmherrn übernimmt der Ruhestandsgeistliche Pfarrer Raimund Arnold. Kurz und bündig gab er sein „Ja“,
als ihm Chorleiterin Lissa Laubmeier das Patenamt antrug.
Er kennt alle Höhen und Tiefen
Bevor man sich aber im Döferinger Pfarrheim traf, feierte man gemeinsam Gottesdienst in der Pfarrkirche, und beide Chöre gestalteten den Gottesdienst musikalisch, den Pfarrer Alfons Eder in Konzelebration mit Pfarrer Arnold zelebrierte. Anschließend traf man sich im Pfarrheim, um “Nägel mit Köpfen” zu machen. Die Aster Chorleiterin Lissa Laubmeier meinte, dass Ast alles in Bewegung gesetzt habe, um an diesem Tag die Zusage des Döferinger Kirchenchors zu bekommen. Beeindrucken wolle man vorab schon allein dadurch, dass man die Aster Weinkönigin Gertraud Maier mitgenommen habe. Es freue sie bereits jetzt, dass Döfering das Patenamt annehmen werde.
Doch bevor dies geschehen werde, wolle sie als erstes Pfarrer Arnold das Amt des Schirmherrn antragen. Arnold sei 50 Jahre lang Seelsorger in Ast. Er habe alle Höhen und Tiefen des Chores mitgetragen. Keiner kenne die Geschichte des Kirchenchores so gut wie er. “Bitte machen Sie den Schirmherrn in dem Fest, das vor uns liegt”, sangen die Aster nach einem eigens vom “Lenzen Sepp” komponierten Lied. Natürlich ließ sich der Ortspfarrer nicht lange bitten.
Idee entstand beim Schlossfest
Wie Rudi Zwicknagl, der Leiter des Döferinger Kirchenchors, mitteilte, sei die Idee der Patenschaft beim Schlossfestsingen in Waldmünchen entstanden. Der Aster Chor sei einer “d e r” Chöre, und sie seien stolz, dass sie die Patenschaft beim 125-jährigen Jubiläum übernehmen dürften. Sie hätten sich auch mächtig ins Zeug gelegt und neben den Getränken “tolle Musik organisiert”, fand er lobende Worte.
Nachdem der Kirchenchor Ast einen Schirmherrn gefunden hatte, war es an der Zeit, dem Döferinger Kirchenchor, wiederum mit einem Lied, das Patenamt anzutragen. Am Ende des Liedes, in dem es hieß “Wollt Ihr unser Patenchor beim Jubiläum sein??”, setzten sie zwei Fragezeichen.
Aber gar so einfach machten es die Döferinger den Astern nicht. Zunächst wollten sie erst einmal schauen, ob die Bittsteller auch gutes Essen mitgebracht hatten. Das hatten diese fürwahr. Also durfte ein Fragezeichen gestrichen werden. Die zweite und alles entscheidende Aufgabe war eine sehr knifflige Angelegenheit. Sie bestand darin, gezeigte Wörter in einem Lied wiederzugeben. Dabei waren Kreativität und Improvisation gefordert, die der junge Aster Chor aber in dem von Barbara Zwicknagl vorgegebenen Zeitlimit locker erfüllen konnte. Und so konnte man am Schluss die Zusage des Patenchores über den Häuptern der Sangesfreunde lesen: “Der Patenkirchenchor Döfering gratuliert dem Jubelchor Ast zum 125. Geburtstag”. Gemeinsam stießen der Jubelchor, der Schirmherr und der Patenchor auf ein gutes Gelingen des 125. Jubiläums an, das am 5. Juni gefeiert wird.
Text und Fotos: Bucher