Wenn sich die Aster Weiber auf eins verstehen, dann ist es das Feiern. Im Handumdrehen verwandelten am unsinnigen Donnerstag wieder Dutzende maskierter Närrinnen den Alten Pfarrhof beim
KDFB-Weiberfasching in eine Faschingshochburg. Schon nach wenigen Takten von Alleinunterhalter Norbert Vogl herrschte dichtes Gedränge auf der Tanzfläche und die erste Polonaise schlängelte sich
durch den Saal.
Man mag es kaum glauben, auch Pfarrer Raimund Arnold und Stadtpfarrer Wolfgang Häupl trauten sich unter die “naschen Weiber”. In tollen Kostümen feierten Hexen, Hühner und Marienkäfer ausgelassen
die fünfte Jahreszeit. KDFB-Vorsitzende Christina Wutz begrüßte alle Maschkerer, besonders aber die zwei “mutigen Geistlichen”.
Großes Gelächter gab es bei der Einlage der Spielberger Weiber, die die Streiche von Max und Moritz nachspielten.
Orientalisches Flair verbreiteten die Aster Frauen bei ihrem Auftritt. In bunten Bauchtanzkostümen ließen sie unter Anleitung von Claudia Gerstendorff die Hüften kreisen.
So manches “saubere Madl” hat ihr Herz schon an einen der Mondscheinbuam, die Playboys aus Schäferei, verloren. Einst waren die schönsten Männer im Landkreis überall begehrt. Aber die Jahre gingen nicht spurlos an den Junggesellen vorüber: Jetzt zwickt's hinten und vorn. Da helfen keine Salbe und auch keine Spritze. Jetzt schlagen sie sich auf Frauenbundbällen herum und hoffen, noch einmal begehrt zu werden. Einige der Schäfereier Herzensbrecher wurden auch beim Aster KDFB-Weiberfasching gesichtet.
Fein herausgeputzt, mit Hemd und Krawatte, machten sie den närrischen Damen am Donnerstagabend Avancen und hatten Glück: Die eine oder andere schwang das Tanzbein mit einem der Schäfereier Playboys. Mit ihrer Einlage haben die Damen aus Schäferei den Alterungsprozess bei Männern musikalisch aufs Korn genommen und sich über die Wehwehchen der Herren ausgetauscht. Davor hatten sich die “naschen Weiber” am üppigen Büfett gestärkt, das die Aster Damen selbst vorbereitet hatten. Für die passende Musik sorgte Alleinunterhalter Norbert Vogl aus Bernried.
Text/Fotos: Bucher