Jubiläumspfarrball

Einen Faschingsorden für ihre Arbeit im Hintergrund erhielten Franz Eiber, Reinhard Mauerer, Wolfgang Laubmeier, Josef Haller, Stefan Ruhland und Anna Pregler
Einen Faschingsorden für ihre Arbeit im Hintergrund erhielten Franz Eiber, Reinhard Mauerer, Wolfgang Laubmeier, Josef Haller, Stefan Ruhland und Anna Pregler

Das Chronikteam, das nicht mehr weiß, ob es Mandl oder Weibl ist, der Kirchenchor, der schon wieder “an haffa Kinder greagt hat”, das mit den “zwoa Pfoarrern in Ast”, das besser nicht gehen könnte, denn wenn der eine nicht mag, dann ist der andere da und der Pfarrgemeinderatssprecherin, die eigentlich ihr Bett im Pfarrhof aufstellen könnte, weil im Jubiläumsjahr so viele und lange Sitzungen sind, über das alles, wurde beim Jubiläumspfarrball in Ast berichtet.

In Ast herrscht Ausnahmezustand. Ein ganzes Jahr feiert die Pfarrei ihr 750-jähriges Pfarrjubiläum. Ein reichhaltiges Jubiläumsprogramm führt die Pfarrangehörigen durch das Jahr. Mit auf dem Programm stand am Freitag der Jubiläumspfarrball, zu dem der Festausschuss ins Pfarrheim “Alter Pfarrhof” eingeladen hatte. Und damit es ein Ball wird, den man nicht vergisst, wurde den Gästen neben der musikalischen Unterhaltung ein reichhaltiges kalt-warmes Buffet angeboten. das der Partyservice Georg Häusler aus Hannesried bereitgestellt hatte.


Alois Eiber, der Festausschussvorsitzende, freute sich, dass auch Stadtpfarrer Wolfgang Häupl, Bürgermeister Markus Ackermann und Ruhestandsgeistlicher Raimund Arnold dem Jubiläumsball die Ehre erwiesen. Sein Dank galt Christina Wutz und ihrem Helferteam für die Dekoration des Pfarrsaals. Norbert Vogl gestaltete den Abend musikalisch.


Diese drei Ratschkathln hatten sehr viel zu bereden.
Diese drei Ratschkathln hatten sehr viel zu bereden.

Alles lief harmonisch ab, bis auf einmal drei sehr mitteilungsbedürftige Personen erschienen, die das ganze Dorfleben “ausschmatzten”. Wenn nicht der Feiner Alfons (Gertraud Maier) dabei gewesen wär, könnte man sie als “Ratschkathln” bezeichnen. Mit Lissa Laubmeier war “Jemand aus dem Umland” dabei, die den Alfons schon lange nicht mehr gesehen hat. Diesen klärte sie auf, dass sich die vom Chronikteam in den Katakomben des Pfarrhofs aufhalten und in den Akten für eine neue Chronik “rescherschieren” und dass er - wenn er spät abends nach Hause kommt - nicht mehr weiß, ob er der Pfarrer, da Mühl Seppl oder der Frauenbundvorsitzende ist.

Das Bett im Bastelraum

Genauso erginge es der neuen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden, die sich vorsichtshalber schon mal im Bastelraum ein Bett aufgestellt habe, um spätabends nicht mehr bis ins “Dirrmal” fahren zu müssen. Und wie es so ist, gesellte sich auch noch eine vom Kirchenchor, die Emmi (Christiana Wutz) hinzu. Sie stellten fest, dass Emmis Mann Franz persönlicher Referent fürs Sparen beim Bürgermeister geworden sein muss und dass der Mühl Seppl, seit er keine “Viacher” mehr zum Füttern hat, zu früh in die Singstunde kommt. Weil in Ast der Mond anders dasteht, sei es nicht verwunderlich, dass sich die beiden Pfarrer gut verstehen und der Frauenbund eine Erfolgsgeschichte aufzuweisen hat.

 

Auf die Frage von der vom Umland, ob denn das religionspädagogische Team nix arbeitet, sondern nur feiert, wurde sie vom Alfons und von der Emmi belehrt, dass die voll für die Pfarrei einstünden. Allen voran die Pregler Anna, die ja jetzt neue Haushälterin des Pfarrers ist und die schwierige Aufgabe des Kochens fürn Pfarrer - der “ja so hoagla is” - übernommen hat. Und dass Ast wirklich “a besondere Pfarrei ist”, erläuterte die Emmi, denn in der Zeitung habe gestanden, dass “die Pfarrgemeinde einen Jubiläumsball in der Wallfahrtskirche feiert. Und da war sich die vom Umland sicher: “Gell i has scho allaweil gsagt, dass eatz in da Pforrei bsondere, geheimnisvolle Kräfte hats, eatz tanzn dea scho goar in da Kircha!”

 

Jede Menge Faschingsprinzen

Zu späterer Stunde verliehen Lissa Laubmeier und Gertraud Maier verdienten Mitgliedern der Pfarrei einen Jubiläumsfaschingsorden. Bürgermeister Ackermann verlas die Laudationes. Franz Eiber wurde zum Rasenmäherfaschingsprinzen ernannt, Reinhard Mauerer wurde erster Fuhrparkfaschingsprinz, Stefan Ruhland aus Untergrafenried Ausschussfaschingsprinz, Josef Haller Erdäpfelfaschingsprinz und Wolfgang Laubmeier Pfarrheimfaschingsprinz. Anna Pregler aus Spielberg wurde zur Versorgungsmanagerin ernannt.

Text/Fotos:Bucher