Ostern

Pfarrer Arnold wusch den Pfarrgemeinderatsmitgliedern und Vorbetern die Füße.
Pfarrer Arnold wusch den Pfarrgemeinderatsmitgliedern und Vorbetern die Füße.

Am Gründonnerstag, dem Abend vor dem Todestag Jesu Christi, erinnerte Pfarrer Raimund Arnold daran, dass der Abendmahlsgottesdienst kein Abschiedsgottesdienst sei, sondern die Güte und die Liebe Jesu besonders zum Tragen komme. Er habe den Jüngern die Füße gewaschen und Brot und Wein mit ihnen geteilt.

Heute, so Arnold, “sind wir seine Jünger”. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehe die Eucharistiefeier, das Brechen des Brotes und das Teilen des Weines, so wie Jesus selbst es im Kreise seiner Jünger vorgemacht habe.

 

Zum Ritus dieses Tages gehöre auch die Fußwaschung von Pfarrgemeindemitgliedern. Das letzte Mahl schaffe Gemeinschaft und stifte den neuen Bund. “Tut dies zu meinem Gedächtnis”, sei der Auftrag, er gelte allen Menschen. Anschließend wusch Pfarrer Arnold den Pfarrgemeinderatsmitgliedern und Vorbetern der Pfarrgemeinde die Füße.


Karfreitag

Nico Spachtholz, Maria Theres Paulus, Fiona Eiber, Sophia Heimerl, Bastian Bittner, Johannes Roßmann, Tamara Wutz und Sebastian Ried werden am 25. Mai die Erstkommunion empfangen. Am Karfreitag haben sie in der Kreuzwegandacht von Pfarrer Raimund Arnold dafür die Kommunionkreuze erhalten, die sie am Tag der Erstkommunion tragen werden. Das Kreuz, so Pfarrer Arnold, sei ein Zeichen des ewigen Lebens. Es soll uns erinnern, dass Jesus die bittersten und leidvollsten Stunden auf sich genommen hat. Das Kreuz soll Zeichen für die Erstkommunionkinder sein, dass Gott sie niemals alleine lässt - auch nicht in den Stunden, in denen es ihnen nicht gut geht und sie traurig sind. “Jesus ist euer Freund, der euch auf eurem Lebensweg begleitet”, so der Geistliche. Dann segnete Arnold die Kreuze, damit die Erstkommunikanten die Kraft des Kreuzes spüren und an der Auferstehung des Herrn teilhaben könnten.


Osternachtsfeier

Die Bereitschaft von der Auferstehung durch glaubwürdige Zeugen zu hören sei Grundlage des Osterglaubens, sagte Pfarrer Raimund Arnold in der Osternacht, die er zusammen mit vielen Gläubigen in der Aster Wallfahrtskirche feierte. Wie einst die Jünger, die keine Augenzeugen der Auferstehung gewesen seien, sollten wir die frohe Kunde weitertragen und Zeugnis geben. Durch den Tod und die Auferstehung des Herrn wurden auch wir in der Taufe aus der Finsternis der Sünde in das Licht der Gnade hinübergeführt.

 

Mit der Lichtfeier eröffnete Pfarrer Arnold die Osternacht. Gemeinsam mit seinen Altardienern zog er zum Kirchenportal, segnete das Osterfeuer und entzündete an ihm die Osterkerze. Dieses Osterlicht trug der Priester in die dunkle Pfarrkirche. In die stille Prozession rief er “Lumen Christi” hinein und stimmte den feierlichen Lobpreis auf das Osterlicht an.

 

“Durch deinen geliebten Sohn steige herab in dieses Wasser die Kraft des Heiligen Geistes, damit alle, die durch die Taufe mit Christus begraben sind in seinen Tod, durch die Taufe mit Christus auferstehen zum ewigen Leben”, sagte er und tauchte die Osterkerze in das Taufbecken. Mit dem gesegneten Wasser besprengte der Geistliche die Gläubigen, die gemeinsam ihr Taufversprechen erneuerten.

 

Am Ende der Osternacht segnete Arnold die mitgebrachten Osterspeisen. Jeder Gottesdienstbesucher bekam außerdem von den Ministranten ein gefärbtes Osterei nach der Osternacht.

Text/Fotos: Bucher