Dass Ast ein wunderschönes Fleckchen Erde ist und seine Bürger ganz besonders zusammenhalten, das wussten die meisten sowieso schon. Was aber bisher nur wenigen bekannt gewesen sein dürfte: In Ast ist es sogar um einiges schöner als im Himmel.
Warum sonst hätt der Aloisius alles daran gesetzt, dass er wieder zurück in sein geliebtes Ast darf? Kein Bier, keine Bries - was die anderen alle haben? Für den Aloisius zumindest war der Himmel alles andere als das Paradies. Oder wer will schon den halben Tag frohlocken und den restlichen Tag Hosianna singen? Eben. Keiner. Da schmeckt so eine süffige Halbe im Pfarrheim bedeutend besser, so gut, dass der Aloisius noch heut da unten sitzt und sich den weltlichen Annehmlichkeiten hingibt.
In ihrer Einlage beim lustigen Weiberfasching des Aster Frauenbunds haben die Spielberger Damen also dem Rest der “naschen Weiber” einmal erklärt, warum es nun in der Gemeinde Ast so schön ist.
Engel, Piraten, Teufel und Co
Zuvor hatte KDFB-Vorsitzende Christina Wutz alle Engel, Piraten, Teufel und Co. im vollbesetzten Aster Pfarrheim begrüßt. Wie immer waren alle Einlagen beim Weiberfasching bis zur letzten Sekunde
“top secret”, was Wutz dazu veranlasste, zu Musikant Norbert Vogl zu sagen: “Kann also sein, dass du auch mal spielen musst”.
Natürlich konnte Wutz unter den Maschkerern auch Faschingsprinz Pfarrer Raimund Arnold begrüßen. Lange habe sie überlegt, ob man Arnold nicht zum Faschingspapst ernennen solle, aber da müsse er sich nur mit Pfarrern rumschlagen, die nicht in Ruhestand gehen wollen. Also gab sich Arnold kurzerhand selbst den Titel “Raimondo I.”. Und wie es sich für eine echte Majestät gehört, erhob sich der ganze Saal, als Raimondo I. denselben verließ.
Lustige Einlagen
Den Anfang des lustigen Reigens an Einlagen machte allerdings Thea Liegl mit ihren Turnerinnen, als sie “Schneeflöckchen” in originellen Kostümen zum Besten gaben. Und damit dem Pfarrer im Ruhestand nicht langweilig wird, dichteten sie: “Unser Herr Pfarrer geht in Rente, wir sehn des ja ein, damit er net eirost, lad man zum Turnen ihn mit ein”.
Stürmisch war der Einmarsch der Eltern-Kind-Piraten, angeführt von Petra Zwing.
Beschwingt ging es auch bei der Einlage der KDFB-Damen zu, die im bunt gepunkteten Petticoat gekonnt das Tanzbein zu “Everybody let's rock” schwangen und sogar um eine Zugabe nicht verlegen
waren. Zur Stärkung war unter der Regie von Lissa Laubmeier, Hannelore Koch und Hildegard Klein wieder ein üppiges Büfett gezaubert worden, damit die Damen auch eine rechte Unterlage hatten, um
den Abend durchzutanzen.
Text/Fotos:Bucher
